Aus welchen Materialien können Brücken hergestellt werden?

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Eine Brücke, genau so wie eine Krone, kann aus Metall, Kunststoff oder Keramik angefertigt werden. Am häufigsten wird eine Verblendbrücke eingesetzt. Bei Verblendbrücken wird das Metall aus kosmetischen Gründen entweder mit Porzellan oder mit Kunststoff beschichtet.

Kunststoffverblendungen kosten weniger, sind jedoch nicht so haltbar und können sich nach mehreren Jahren Tragezeit verfärben. Im Gegensatz dazu ist die keramische Verblendung sehr haltbar. Ein natürliches Aussehen und Farbbeständigkeit ohne die Gefahr einer Verfärbung sind gewährleistet.


Was sind die Nachteile einer Brücke?

Die Pfeilerzähne einer Brücke müssen zum Teil stark beschliffen werden. Dabei kann das Zahnmark ("Zahnnerv") geschädigt werden, was in der Folge wiederum zum Absterben des Marks ("Nervs") führen kann. Ein solcher Zahn muss dann wurzelkanalbehandelt werden. Am Übergang vom Zahn zur Krone kann es zu vermehrter Anlagerung von Mundbakterien kommen, die wiederum Karies oder Zahnfleischentzündungen zur Folge hat. Deshalb ist aufmerksame und richtige Zahnpflege nach Eingliedern einer Brücke unerlässlich. Auch im Bereich der Brückenzwischenglieder ist die Reinigung nicht immer einfach. Zur Reinigung unter den Brückenzwischengliedern sind aber spezielle Hilfsmittel erhältlich, die wir Ihnen gerne vorführen.


Wie lange hält eine Brücke?

Voraussetzung für eine lange Lebensdauer ist Ihre sorgfältige Mundpflege. Zähne, die eine Brücke tragen, müssen noch besser geputzt werden als die eigenen! Eine professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis ist besonderes empfehlenswert. Nachuntersuchungen haben eine durchschnittliche Tragezeit einer Brücke von etwa 10 Jahren ergeben.

Wann kann keine Brücke eingesetzt werden?

Wenn die zu versorgende Lücke zu groß ist oder zu wenig Zähne zur Befestigung von Brücken vorhanden sind, kann keine Brücke mehr eingesetzt werden, da die Brücke die Pfeilerzähne sonst überlasten und lockern würde. Auch ist es nicht sinnvoll, Brücken an Zähnen zu befestigen, die vermutlich nach kurzer Zeit verloren gehen werden. Dies hätte nicht nur den Verlust dieses Zahnes, sondern meist auch der ganzen Brücke zur Folge.

Bei Kindern und Jugendlichen unter 16-18 Jahren können aufgrund des noch sehr ausgedehnten Zahnmarks ("Zahnnerven") keine Kronen oder Brücken eingegliedert werden. Bei jüngeren Patienten kommt alternativ eine Klebebrücke in Frage, da bei dieser Brückenform die Pfeilerzähne nur sehr wenig beschliffen werden müssen.