Zahngesundheit in der Schwangerschaft

Oft sind Kleinkinder einer genauen Erstuntersuchung nicht zugänglich: eine Initialkaries ist schwierig zu diagnostizieren. Um so wichtiger sind die präventiven Maßnahmen.

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  • Keimübertragung

Streptococcus mutans stellt einen entscheidenden Faktor in der Kariesätiologie dar. Die Infektionsquelle ist meistens die Mutter.

Die Übertragung auf den Säugling erfolgt mittels kontaminiertem Besteck oder Schnuller, ist aber auch direkt durch Küssen möglich. Je früher die Keimübertragung stattfindet, desto höher ist das Risiko des Kindes, an Karies zu erkranken.

50 % der Schwangeren bzw. jungen Mütter besitzen eine kritische Konzentration an Mutansstreptococcen. Es ist daher sinnvoll, schon während der Schwangerschaft mittels des Kariesrisikotests (CRT- Test) das Keimniveau der Mutter, oder optimalerweise aller Bezugspersonen, zu bestimmen.

Eine wirkungsvolle kariespräventive Maßnahme ist, die Übertragung der Bakterien von der Mutter auf das Kind zu vermeiden. Dies kann einerseits durch die Aufklärung der Mutter über Infektionsmechanismen erzielt werden. Anderseits ist die Reduzierung von SM bei Müttern mit hohen SM-Werten mittels Chlorhexidein und Xylit indiziert. Eine derartige Therapie sollte kurz vor der Geburt und ein zweites Mal vor Durchbruch der ersten Zähne des Säuglings durchgeführt werden.

 

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