Zahngesundheit im KleinkindalterKaries und Zahnfleischentzündungen gehören Wir sind davon überzeugt, dass solche Schäden zu vermeiden sind, da die Ursachen für die Entstehung von Zahnerkrankungen heute genau bekannt sind. Um die Zähne gesund zu erhalten und Kindern Gebissschäden, Schmerzen und Angst vor dem Zahnarzt zu ersparen, reichen drei einfache Maßnahmen aus:
Warum sind gesunde Milchzähne so wichtig? Gesunde Milchzähne sind die Grundvoraussetzung für ein gesundes bleibendes Gebiss: Ist ein Milchzahn an Karies erkrankt, so kann er den Nachbarzahn, auch den bleibenden Zahn, „anstecken“. Die Milchzähne haben entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Ober– und Unterkiefers und auf die richtige Stellung der bleibenden Zähne. Sie sind die Platzhalter für die durchbrechenden bleibenden Zähne. Geht ein Milchzahn zu früh verloren, kippen die benachbarten Zähne in die Lücke. Der bleibende Zahn kann sich nicht in den vorgesehenen Platz in der Zahnreihe einordnen – die Folge sind Fehlstellungen, die später durch eine langwierige und kostspielige kieferorthopädische Behandlung behoben werden müssen. Wie putze ich meinem Kind die Zähne? Bereits die ersten Milchzähne müssen jedes Mal nach dem Essen, mindestens aber nach der letzten Mahlzeit, von Mutter oder Vater mit einer kleinen Zahnbürste gereinigt werden. Setzen Sie die Bürste so an, dass die Borsten im Winkel von 45° auf dem Zahnfleischrand aufsetzen. Machen Sie nun mit dem Bürstenkopf auf der Stelle kleine vibrierende Bewegungen: so lockern Sie die Beläge. Wischen Sie mit der Zahnbürste vom Zahnfleischrand über den Zahn bis hin zur Kaufläche (von Rot nach Weiß). Damit jeder Zahn ausreichend gereinigt wird, zählen Sie beim Putzen eines Zahnabschnittes langsam bis 5 und gehen erst dann mit der Zahnbürste zum nächsten Zahn weiter. Reinigen Sie auf diese Weise Zahn für Zahn, vom unteren hinteren Backenzahn über die Schneidezähne bis zum hinteren Backenzahn auf der anderen Seite, sowohl innen wie außen. Zum Schluss putzen Sie mit kleinen vibrierenden Bewegungen die Kauflächen. Mit eineinhalb Jahren könnten Kinder die Kauflächen ihre Zähne selbst putzen. Mit 3 Jahren lernen sie, auch die Seitenflächen der Zähne zu putzen ("Kreise auf die Zähne malen"). Bis zum Schuleintritt ist es nötig, dass Sie Ihrem Kind abends zur Kontrolle in den Mund sehen und auf jeden Fall die Zähne nachputzen. Günstig ist es, wenn Sie nach dem Mahlzeiten gemeinsam mit dem Kind die Zähne putzen. Kleine Kinder ahmen gern das nach, was sie von den "Großen" sehen. Wir zeigen Ihrem Kind gerne bei uns in der Praxis eine altersgemäße Putztechnik.
GESUNDE ERNÄHRUNGZur ausgewogenen Ernährung gehören z.B. Vollkornprodukte, Kartoffeln, Vollreis, Milch und Milchprodukte.
Zucker in jeder Form sollte eingeschränkt werden. Am gefährlichsten sind alle klebrigen Süßigkeiten und zuckerhaltigen Getränke (wie Kindertee, Limonade und Cola). Das Bedürfnis nach gesüßten Nahrungsmitteln wird schon sehr früh durch süße Babynahrung geweckt und später durch bestimmte Traditionen und Gewohnheiten aufrechterhalten. Darum ist es zunächst nicht einfach, sich an eine zuckerarme Ernährung zu gewöhnen. Bei Kleinkindern ist eine Ernährungsumstellung noch leichter möglich: Geben Sie Ihrem Kind zwischendurch statt Keksen oder Kuchen lieber Zwieback oder Obst. Zuckerfreies Müsli zum Frühstück ist gesünder als Brot mit Nuss-Nougat-Creme. Setzen Sie Süßigkeiten nicht als Trost oder Belohnung ein und bitten Sie Verwandte und Bekannte eindringlich, auf süße Mitbringsel zu verzichten. Kinder freuen sich auch über andere Kleinigkeiten (Malstifte, Figürchen, kleine Autos, Bilderbücher u.s.w.). FLUORIDEWenn das Trinkwasser keine Fluoridzusätze enthält, empfiehlt sich, täglich dem Kind Fluoridtabletten in altersgerechter Dosierung zu geben (bis 2 Jahre: 0,25 mg/Tag, Sehen Sie dazu auch das Thema: Kontrolluntersuchungen bei Kindern an. |