Allgemeine EmpfehlungBei Ihnen wurde ein operativer Eingriff im Kieferbereich vorgenommen. Sicher sind Sie zunächst froh, dass Sie soweit alles gut überstanden haben. Durch den Eingriff wurde allerdings eine Wunde gesetzt, die zu Schwellungen, Schmerzen, blutunterlaufenen Hautstellen, aber auch zu geringem Fieber – bis etwa 37,5° C – führen kann. Was Sie in diesem Falle zu beachten haben:
Ab dem folgenden Tag nach der Operation, vorausgesetzt, dass die Wunde nicht mehr blutet, nach jeder Mahlzeit vorsichtig lauwarme Mundspülungen mit Kamillenzusatz oder Chlorhexidin durchführen. Häufigere und kräftige Mundspülungen stören jedoch die Wundheilung. Eine ordnungsgemäße, schonende Zahn- und Mundhygiene unterstützt den Heilungsverlauf. Auch die Zähne im Operationsgebiet sollten vorsichtig geputzt werden. Einige Stunden nach dem Eingriff kann noch Blut aus der Wunde sickern. Das braucht kein Grund zur Beunruhigung sein. Diese Blutung scheint nämlich stärker zu sein, als sie wirklich ist, weil sich Blut mit Speichel vermischt. Wenn aber Blut in Abständen oder dauernd fließt, handelt es sich um eine echte Nachblutung, bei der Sie uns so rasch wie möglich aufsuchen müssen. Bis dahin wischen Sie das Blut mit einem sauberen Stofftaschentuch oder Gazestreifen (Mullbinde) vorsichtig aus dem Mund! Dann falten Sie einen neuen sauberen Gazestreifen zusammen und legen ihn vorsichtig über, aber nicht in die Wunde! Jetzt beißen Sie die Zähne zusammen, damit die Gazelagen auf die Wundränder einen mäßigen Druck ausüben, und halten den Mund mindestens eine halbe Stunde geschlossen! Diesen „Druckverband“ können Sie einige Male erneuern. Dabei hört meist die Blutung schon endgültig auf. Bei einer merklichen Verschlechterung Ihres Zustandes, bei Fieberanstieg (über 38°), heftigen Schmerzen oder einer Blutung, melden Sie sich bitte bei uns oder beim Notdienst.
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