Gafahr: Zahnfleischerkrankung
Zahnfleischerkrankungen, die mit Zahnfleischbluten beginnen, sind ein ernstes Signal, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf. Aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse wissen wir seit einiger Zeit von Fällen, in denen ein Zusammenhang der Parodontitis mit Herzinfarkt, Osteoporose und Diabetes besteht bzw. dass diese Krankheit ein dreifach erhöhtes Risiko einer Frühgeburt mit sich bringt. Zahnfleischbluten ist das Symptom einer tückischen Erkrankung, die bei einem jahrelangen Verlauf zu Knochenverlust und schließlich zu Lockerung und Verlust der Zähne führt. Dazwischen liegen bei vielen Patienten Phasen von Zahnfleischschwellungen, Zahnfleischbluten, Mundgeruch und vermindertem Kauvermögen sowie schließlich die zunehmende Angst vor Zahnverlust. Auch wenn die Krankheit bereits zu massivem Zahnfleisch– und Knochenverlust geführt hat, bestehen noch immer Rettungsmöglichkeiten. Etwa auf chirurgischem Wege oder durch das Legen von antibiotikagetränkten Fäden oder Substanzen, welche die Knochenneubildung anregen und die Knochenmasse wieder vermehren. Überdies können wackelnde Zähne geschient werden, um dem Patienten wieder Sicherheit und Kraft beim Kauen zu geben. Die häufigste Ursache für die Erkrankung Parodontitis sind durch Bakterien, deren Lebensraum die Plaque ist, hervorgerufene Entzündungsprozesse. Das sind die Beläge, welche man eigentlich regelmäßig entfernen sollte. Wenn das vernachlässigt wird, beginnt die Krankheit. In den meisten Fällen kann jedoch geholfen werden, beginnend mit einer professionellen umfangreichen Zahnreinigung (scaling, root planing) und einer fachlich fundierten Anleitung zur wirkungsvollen Zahnpflege. Davor steht jedoch eine Reinigung der Zähne von diesen Belägen an, die umso umfangreicher sein muss, je länger diese schon bestehen.
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